Alternative Einnahmequelle: Zusatzverdienst mit Devisenhandel

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Einzelhändler haben es mit vielen verschiedenen Herausforderungen zu tun. Die Internetkonkurrenz ist groß, die Wirtschaftslage schlecht. Verbraucher investieren aktuell nicht viel. Kann der Devisenhandel hier helfen?

Devisenhandel als Zusatzeinnahme für Einzelhändler

Auf den ersten Blick passen „Einzelhandel“ und „Devisenmarkt“ nicht zusammen. Doch bei näherer Betrachtung kann der Devisenhandel sehr wohl etwas für Einzelhändler tun und diese profitieren von den Möglichkeiten des FOREX. Angesichts der steigenden Inflation und der damit verbundenen Teuerungsrate wollen viele Verbraucher weniger investieren. Sie halten ihr Geld zusammen und geben es nur noch für die Dinge aus, die sie für wirklich notwendig erachten.

Leider kann das für viele Einzelhändler böse ausgehen, immerhin sind diese darauf angewiesen, dass die Kunden ihr Geld in die angebotenen Waren investieren. Wer nun nicht gleich aufstecken möchte und sich schon in einem Insolvenzverfahren sieht, sucht vielleicht nach alternativen Einnahmequellen. Genau hier tritt der Devisenhandel auf den Plan und kann bei geschickter und strategischer Herangehensweise dafür sorgen, dass Einzelhändler ein Zusatzeinkommen generieren.


Das ist FOREX Trading

Die Gewinnchancen auf dem Devisenmarkt als größtem Finanzmarkt der Welt sind hoch, wenn der Händler und Investitionswillige die theoretischen Grundlagen zum FOREX Trading beherrscht.

Dabei stellt sich die Frage: Was ist FOREX? Es handelt sich vereinfacht gesagt, um einen Handel mit Währungen. Ähnlich der Verfahrensweise in einer Wechselstube, wie sie im Urlaub vielleicht aufgesucht wird, können die Währungen umgetauscht werden.

Der Wechselkurs schwankt dabei und ist von verschiedenen äußeren Einflüssen sowie von Angebot und Nachfrage abhängig.

Für den Handel mit Währungen gibt es den Devisenmarkt, der international ausgerichtet ist und rund um die Uhr geöffnet hat.

Gehandelt wird nicht wie an der Börse, sondern es gibt einen außerbörslichen Handel. Der Markt wird von verschiedenen Finanzinstituten sowie einem Netzwerk von Banken überwacht.

Der Ablauf ist einfach: Ein Devisenhändler kauft eine Währung (z. B. US-Dollar) und verkauft dafür eine andere (z. B. Euro).

Der Händler entscheidet sich für den Verkauf, wenn er der Meinung ist, dass der Wert des US-Dollars demnächst steigen wird und er deshalb schon bald in der Lage sein wird, mehr Euros zu kaufen.

So werden Währungen gehandelt

Alle Währungen auf der Welt bekommen einen dreibuchstabigen Code zugeordnet. Meist ist der US-Dollar an den Tradings beteiligt, er wird mit USD abgekürzt. Die zweitbeliebteste Währung ist EUR – der Euro. Der Devisenhandel verwendet diese Buchstabenkombinationen, um den Handel mit zwei ausgewählten Währungen auszudrücken. Am häufigsten werden EUR und USD gehandelt, auch GBP/USD, USD/CHF und NZD/USD finden sich häufig.

Die Währung auf der linken Seite stellt dabei immer die Basiswährung dar, die auf der rechten Seite steht für die Kurswährung. Nun braucht es noch einen Wechselkurs, der angibt, wie viel von der Kurswährung investiert werden muss, damit eine Einheit der Basiswährung gekauft werden kann. Die Basiswährung trägt daher immer die Einheit „1“. Steigt der Wechselkurs, gewinnt die Basiswährung im Vergleich zur Kurswährung. Fällt der Wechselkurs, verliert die Basiswährung an Wert.

Auf den ersten Blick passen „Einzelhandel“ und „Devisenmarkt“ nicht zusammen. ( Foto: Adobe Stock-VideoFlow)

Auf den ersten Blick passen „Einzelhandel“ und „Devisenmarkt“ nicht zusammen. ( Foto: Adobe Stock-VideoFlow)


Die Arten des FOREX Tradings

Der Devisenhandel ist für Einzelhändler und alle anderen, die hier ihr Glück versuchen, ein höchst spekulatives Geschäft. Es wird auf künftige Kursbewegungen der Währungen gesetzt, was ähnlich wie beim Aktienhandel funktioniert. Devisenhändler kaufen Währungen, von denen sie glauben, dass ihr Wert steigen wird. Eine andere Währung hingegen, die vermeintlich bald an Wert verlieren könnte, wird dann verkauft.

Drei verschiedene Arten des Devisenhandels stehen dabei zur Wahl:

  1. Kassamarkt
    Der Kassamarkt trägt den englischen Namen „Sport Market“ und gilt als primärer Devisenmarkt. Hier werden Währungspaare getauscht und die Wechselkurse können auf Basis von Angebot und Nachfrage immer wieder neu bestimmt werden.
  2. Terminmarkt
    Der Terminmarkt wird auch als „Forward Market“ bezeichnet. Er lässt zu, dass die Händler den Währungshandel nicht direkt ausführen, sondern zu einem bestimmten Termin. Dafür wird ein Vertrag mit einem anderen Händler geschlossen, ein Wechselkurs wird dabei festgelegt. Der Währungsbetrag muss ebenfalls verbindlich festgelegt werden.
  3. Futures Markt
    Der Futures Markt wird nicht wie der Terminmarkt privat geregelt, sondern der Handel findet an der Börse statt. Händler kaufen dafür einen standardisierten Vertrag und entscheiden sich, eine feste Währungsmenge zu handeln, dies zu einem bestimmten Wechselkurs und an einem festen Termin in der Zukunft.

Der Kassamarkt ist der größte der Devisenmärkte und er bildet die Grundlage für den Termin- und Futures-Markt.

Einnahmequelle Devisenhandel: Das sollten Einzelhändler jetzt wissen

Einzelhändler, die mit dem Devisenhandel mehr Umsatz generieren wollen, sollten einige Dinge beachten. Zum einen darf das Trading nur nebenberuflich erfolgen und in Bezug auf Gewinn oder Zeitaufwendung nicht mehr als die Hälfte der Arbeitszeit einnehmen.

Ansonsten kann die hauptberufliche Selbstständigkeit aberkannt werden, was wiederum vielfältige Probleme mit sich bringen würde. Zum anderen darf niemand so blauäugig sein und davon ausgehen, dass direkt hohe Gewinne erzielt werden.

Das Trading will gelernt sein, es braucht jede Menge theoretischer Grundlagen und strategischen Denkens, um hierbei langfristig Erfolge zu erzielen. Ideal ist es, sich zuerst ein Demokonto bei einem Broker einzurichten, um die Grundlagen des Tradings zu erlernen.

Für absolute Neueinsteiger kann das Social Trading eine gute Idee sein. Hier können die Nutzer voneinander lernen und sich auch Strategien abschauen.

Mit Fachwissen und Erfahrung ist die Chance größer, erfolgreich in Devisen investieren zu können.

Man kaufe eine Währung für einen festgelegten Geldbetrag, verkaufe sie wieder und erziele damit einen Gewinn? Wenn es nur so einfach wäre! ( Foto: Adobe Stock-Serhii)

Man kaufe eine Währung für einen festgelegten Geldbetrag, verkaufe sie wieder und erziele damit einen Gewinn? Wenn es nur so einfach wäre! ( Foto: Adobe Stock-Serhii)


Einflüsse auf den Devisenmarkt

Man kaufe eine Währung für einen festgelegten Geldbetrag, verkaufe sie wieder und erziele damit einen Gewinn? Wenn es nur so einfach wäre!

Neben den Grundlagen des Tradings, die unbedingt bekannt sein müssen, sollte der Investierende auch wissen, welche Risiken mit dem Handel verbunden sind und was den Devisenmarkt beeinflussen kann.

Wichtig sind hierbei zum einen Angebot und Nachfrage, die von Käufern und Verkäufern bestimmt werden.

Doch auch makroökonomische Aspekte gilt es zu berücksichtigen:

  • aktuelle Zinssätze
  • Politik der Zentralbanken
  • Wirtschaftswachstum
  • politische Lage in den einzelnen Ländern

Dadurch, dass der Devisenmarkt rund um die Uhr geöffnet ist, haben Händler die Möglichkeit, direkt auf Nachrichten zu reagieren, zumal der größte Teil beim FOREX Trading auf Spekulationen aufgebaut ist.

Händler müssen daher die verschiedenen Dynamiken kennen, auf die Währungen reagieren.

Risiken beim Devisenhandel

Der Einzelhändler, der unter einem schwächelnden Gewinn zu leiden hat, möchte also ein Zusatzeinkommen erzielen. Der Devisenhandel scheint dafür bestens geeignet. Doch er birgt hohe Risiken, die bei aller Euphorie nicht außer Acht gelassen werden sollten. Hierbei gilt zum einen die Wirtschaft als Einflussfaktor auf den Devisenmarkt, die dafür sorgen kann, dass der Handel mit den Währungen weitaus weniger lukrativ ist als gedacht und die durch den Einzelnen nicht beeinflussbar ist.

Die schwankenden Devisenkurse sind das größte Risiko, das mit dem FOREX Trading einhergeht, wobei wichtig ist, dass hier meist mit großen Beträgen gehandelt wird. Der Grund: Die Schwankungen bei Währungskursen sind meist nur gering. Wer hier wenig investiert, erzielt kaum einen nennenswerten Mehrwert. Wer jedoch mit hohen Summen handelt, kann auch große Gewinne einfahren! Dies stellt für den Einzelhändler, der doch mit dem zusätzlichen Einkommen sein Unternehmen stützen möchte, ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar.

Gerade Anfänger in dem Bereich des Devisenhandels unterliegen oft einem Betrug. Meist sind sie nur „kleine Fische“ und schwimmen aber in einem Teich, der gespickt ist mit großen Haien, die sich bestens auskennen und nur ihren eigenen Gewinn im Kopf haben. Betrug kann immer drohen, auch Fehlinformationen können zu schweren Verlusten führen. Dabei müssen es noch nicht einmal wirkliche Falschinformationen sein, die vorliegen, sondern einfach solche, die für den Anfänger in dem Bereich verwirrend klingen. Angesichts dessen, dass oft viel Geld mit der Geldanlage verbunden ist, sollten Anfänger eine gesunde Vorsicht walten lassen und ihre Geschäfte bestenfalls über erfahrene Broker abwickeln. Damit kann der Devisenhandel fast zum Selbstläufer werden, über den ein gutes Zusatzeinkommen für den schwächelnden Einzelhändler zu erzielen ist.

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