Thüringen beherbergt eine vergleichsweise junge Fahrzeugflotte. Mit einem Durchschnittsalter von 9,6 Jahren sind die Autos dort noch in einem guten Zustand und bieten den Fahrern modernen Fahrkomfort.
Saarland führt in der Kategorie „älteste Autos
Die Autos im Saarland haben mit durchschnittlich 11,0 Jahren das höchste Durchschnittsalter aller Bundesländer. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge dort im Schnitt 15 Prozent älter sind als in Thüringen.
Die regionalen Unterschiede im Fahrzeugalter haben verschiedene Ursachen. Laut Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei CHECK24, sind die Autos im Norden und Westen Deutschlands im Durchschnitt älter. Dies ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Neuwagen und die Lieferprobleme infolge der Chipkrise zurückzuführen. Als Ergebnis behalten die Autobesitzer ihre Fahrzeuge länger, was zu einem höheren Durchschnittsalter führt.
Die Fahrzeuge auf deutschen Straßen werden immer älter. Der aktuelle Bundesdurchschnitt beträgt 10,4 Jahre, was im Vergleich zu 2021 eine Steigerung um 0,4 Jahre bedeutet. Vor fünf Jahren lag das Durchschnittsalter bei 9,3 Jahren, was auf einen Anstieg von 1,1 Jahren hinweist. Dieser kontinuierliche Anstieg zeigt, dass die Fahrzeugflotte in Deutschland zunehmend altert.
Ein interessanter Aspekt ist das Alter der Fahrzeuge in verschiedenen Altersgruppen. Unter 20-Jährige fahren die ältesten Autos, mit einem Durchschnittsalter von 14,2 Jahren. Dies ist 54 Prozent älter als die Pkw der über 60-Jährigen, die im Durchschnitt 9,2 Jahre alt sind. Es scheint, dass ältere Autofahrer die neusten Modelle bevorzugen.
Die Thüringer können sich freuen, denn sie haben die neusten Autos in Deutschland. Mit einem Durchschnittsalter von 9,6 Jahren sind ihre Fahrzeuge im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders modern und aktuell.
Im Vergleich zu Thüringen, Brandenburg und Bayern sind die Fahrzeuge im Saarland, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen im Durchschnitt älter. Die allgemeine Entwicklung, dass die Fahrzeuge immer älter werden, ist jedoch in allen Bundesländern festzustellen. Dies ist einerseits auf die gestiegenen Preise für Neuwagen und andererseits auf die Lieferprobleme in Folge der Chipkrise zurückzuführen.