Tee ist ein beliebtes Getränk, das viele Menschen dazu nutzen, sich in der kalten Winterzeit gemütlich zu machen. Die Teeproduzenten freuen sich über ein erwartetes Absatzplus, doch die Verbraucher müssen mit steigenden Preisen rechnen.
Teepreise steigen moderat aufgrund verschiedener Faktoren
Aufgrund verschiedener Faktoren spricht Frank Schübel, Geschäftsführer von Teekanne, von einer moderaten Preissteigerung im niedrigen zweistelligen Bereich. Im Jahr 2020 waren die Ernten aufgrund der Corona-Pandemie weniger stark beeinflusst, was zu günstigeren Preisen führte. Im Gegensatz dazu waren die Ernten im Jahr 2021 herausgefordert, da die Feldpflege aufgrund von Lockdown-Maßnahmen eingeschränkt war.
Aufgrund der Priorisierung von Corona-Tests in den Laboren wurden die Untersuchungen zur Qualität der Rohwaren vernachlässigt. Um dennoch eine hohe Qualität sicherzustellen, waren zusätzlicher Aufwand und Kosten notwendig. Hinzu kommen gestörte Lieferketten, die zu höheren Preisen für die Rohwaren führen. Da Teekanne ein Jahr im Voraus einkauft, wird sich dies auch auf den Teepreis im Jahr 2023 auswirken.
Teekanne strebt an, die Preissteigerungen in kleinen Schritten umzusetzen, um den Verbrauchern entgegenzukommen und weiterhin erschwingliche Produkte anzubieten.
Teekanne konnte im ersten Halbjahr 2022 ihren Marktanteil im Vergleich zur Konkurrenz-Marke Meßmer steigern. Dieses Wachstum ist auf die Bemühungen von Teekanne zurückzuführen, kontinuierlich neue Ideen und Standards zu setzen und dadurch schneller als der Markt zu sein.
Teekanne strebt im Bereich der Bio-Tees nach Wachstum und setzt dabei auf innovative Ansätze. Durch ihre Technologieführerschaft können sie Geschmackskombinationen anbieten, die bisher nicht in Bio-Qualität verfügbar waren. Ein konkretes Beispiel dafür sind die Winter-Tees, die nun auch in Bio-Qualität erhältlich sind.
Die Teehersteller hatten im ersten Halbjahr 2022 mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach gemütlichen Aktivitäten zu Hause verbrachten die Verbraucher mehr Zeit damit, sich mit Tee zu entspannen. Obwohl die Auswirkungen auf den Markt nicht so stark waren wie erwartet, sind die Märkte im Vergleich zu 2019 sogar auf einem leicht höheren Niveau. Die Wertschätzung für Tee ist weiterhin hoch, und sowohl kalte als auch heiße Tees sind fester Bestandteil des Verbraucherverhaltens. Darüber hinaus hat sich die Gastronomie besser erholt als erwartet.
Teekanne hat mit dem Produkt „Teekanne Fresh“ den Markt für alkoholfreie Getränke betreten, jedoch blieben die Verkaufszahlen in den letzten zwei Jahren hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem zeigt das Produkt nun eine positive Erholung.
Teekanne hat sich den veränderten Vertriebswegen angepasst und ist sowohl im klassischen Handel als auch in den digitalen Kanälen präsent. Neben dem traditionellen Handel arbeitet das Unternehmen auch mit Online-Plattformen wie Amazon, Rewe online, Flink, Gorillas und Flaschenpost zusammen. Durch die Zusammenarbeit mit diesen neuen Playern werden die Produkte gelistet und gemeinsame Aktionen definiert. Die digitale Kommunikation hat zudem positive Auswirkungen auf den Absatz im Lebensmitteleinzelhandel.
Im stationären Vertrieb haben Kunden die Möglichkeit, die Produkte direkt vor Ort zu sehen, anzufassen und auszuwählen. Durch die begrenzte Fläche im Onlinehandel müssen Onlinehändler hervorgehobene Produkte präsentieren, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen. Hingegen bietet der Supermarkt eine größere Auswahl und ermöglicht es den Kunden, sich von der Vielfalt inspirieren zu lassen. Es ist jedoch wichtig, sowohl den stationären als auch den digitalen Vertrieb weiterzuentwickeln, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
Tee ist ein beliebtes Getränk, das besonders in der kalten Jahreszeit wärmt und eine angenehme Vielfalt an Geschmacksrichtungen bietet. Teekanne, als führender Hersteller, legt großen Wert auf kontinuierliche Weiterentwicklung und bietet trotz der aktuellen Preissteigerungen immer noch ein erschwingliches und preiswertes Genussmittel für Verbraucher.