Cannabisöl kaufen: Das ist zu beachten!

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Immer noch herrscht die gängige Meinung, dass Cannabis und Cannabisöl Rauschmittel seien, die illegal zu kaufen seien. Cannabisöl ist hingegen völlig legal.

Cannabisöl kaufen: Keine psychoaktive Wirkung

Die Hanfpflanze kann männlich oder weiblich sein. Die weiblichen Pflanzen besitzen kein THC. Das sogenannte Tetrahydrocannabinol ist es aber, das die Rauschzustände hervorruft, die von vielen Drogenkonsumenten erwünscht sind. In Deutschland legal und als Arzneipflanze bei der Behandlung von Schmerzen oder sogar Therapie begleitend bei Krebs wird Hanf verwendet, der als Nutzhanf rechtlich sicher angebaut werden darf. Das verwendete Cannabisöl wirkt nicht psychoaktiv und führt keine Rauschzustände herbei. Im Gegenteil, es wirkt sogar in der Form, dass es den Begleiterscheinungen eines Hanfrauschs entgegenwirken kann.

Wichtig ist, auf einige Dinge zu achten und Cannabisöl nicht blind zu kaufen. Die Anbieter überschlagen sich förmlich mit tollen Offerten, bei denen aber allein die Preise stutzig machen sollten. Im Allgemeinen handelt es sich bei Hanföl um ein hochpreisiges Produkt, zumindest dann, wenn es für medizinische Zwecke angewendet werden soll.

Wer selbst Cannabisöl herstellen möchte, muss sich dafür an die Niederlande wenden. In Amsterdam kostet ein Gramm Marihuana zwischen 10 und 15 Euro, daraus lässt sich das gewünschte Öl produzieren.

Wer selbst Cannabisöl herstellen möchte, muss sich dafür an die Niederlande wenden. In Amsterdam kostet ein Gramm Marihuana zwischen 10 und 15 Euro, daraus lässt sich das gewünschte Öl produzieren.(#01)

Cannabisöl kaufen: Wie teuer ist Hanföl?

Theoretisch verschreibt der Arzt seinem Patienten Cannabisöl, um Schmerzen, Depressionen, Angstzustände oder andere Beschwerden zu lindern. Theoretisch deshalb, weil Cannabisöl immer noch den Ruf des Illegalen besitzt und nicht einmal die Hälfte der Ärzte entsprechende Mittel verschreiben. Normalerweise würden Patienten das Öl auf Rezept erhalten, die Kosten dafür trügen die Krankenkassen. Das zugrunde liegende Gesetz stammt bereits aus 2017.

Die Krankenkassen zahlen auch ganze Cannabistherapien, wie sie zum Beispiel bei der Behandlung von Krebs oder im sogenannten austherapierten Stadium zur Anwendung kommen. Im Falle einer Verschreibung des Öls würden sich die Kosten auf null belaufen. Wer selbst Cannabisöl herstellen möchte, muss sich dafür an die Niederlande wenden. In Amsterdam kostet ein Gramm Marihuana zwischen 10 und 15 Euro, daraus lässt sich das gewünschte Öl produzieren.

Verschiedene Anbieter offerieren unterschiedliche Konzentrationen des Cannabisöls: Die Light-Variante kostet rund 27 Euro für 10 ml bei einer Konzentration von drei Prozent.

Die Preise staffeln sich wie folgt bei einer Menge von 10 ml Cannabisöl:

  • 3 % CBD: 27 Euro
  • 5 % CBD: zwischen 20 und 50 Euro
  • 15 % CBD: zwischen 70 und 140 Euro
  • Konzentrat mit 20 % CBD und CBDa RAW: ca. 165 Euro
  • Konzentrat mit 30 % CBD und CBDa RAW: ca. 185 Euro

Die Preise für Kapseln mit Cannabisöl schwanken je nach Packungsgröße und Konzentration, sie liegen zwischen 20 und 150 Euro. Eine Tube CBD Creme kostet rund 40 Euro.

Video: CBD (Cannabis-Öl) aus der Sicht eines Arztes (ZDF)

Medizinisch wirksames Cannabisöl kaufen: Wie wirkt Cannabisöl und was bringt es mir?

Der menschliche Körper produziert Endocannabinoide. Schon der Name suggeriert eine Verwandtschaft mit Cannabis und dieser Verdacht ist gar nicht so falsch! Denn die Cannabinoide, die im Cannabisöl enthalten sind, wirken ähnlich wie die natürlich im Körper vorkommenden Endocannabinoide. Diese natürlichen Verbindungen sorgen dafür, dass das Immunsystem reguliert wird, dass die Schmerzregulation möglich und dass eine gewisse innere Ausgeglichenheit vorhanden ist. Die Kommunikation zwischen den Zellen wird erleichtert. Durch Erkrankungen oder Stress sowie weitere Einflussfaktoren wird das natürliche Gleichgewicht im Körper gestört und es kann zu einem Mangel an Cannabinoiden kommen.

Wer sich nun dazu entscheidet, Cannabisöl zu kaufen und anzuwenden, beeinflusst die natürlichen Funktionen im Körper positiv, wobei sich einzelne Cannabinoide unterschiedlich auswirken können. Der Grund dafür liegt in den Rezeptoren bzw. daran, an welche Rezeptoren sich die Cannabinoide binden (CB-1 oder CB-2). Das bei Rauschmitteln genossene THC bindet sich an die Hirnrezeptoren, Cannabidiol hingegen an die Rezeptoren im ganzen Körper. Dadurch ist es wirksamer, denn es kann seine Wirkung direkt am Ort des Geschehens entfalten.

Es verhindert Rauschzustände und steht damit im Gegensatz zum THC. Es ist überdies in der Lage, Angstzustände und Herzrasen zu mindern oder sogar gänzlich zu verhindern. Vor allem die Menschen, die Cannabisöl das erste Mal kaufen, sind bei den anfänglichen Einnahmen überrascht über die positive Wirkung des Öls. Diese stellt sich meist schon direkt nach der ersten Einnahme ein, wird aber spätestens bei regelmäßiger Anwendung nach wenigen Malen spürbar.

Eine gängige Empfehlung lautet, Cannabisöl zuerst nur mit wenigen Tropfen einzunehmen.

Eine gängige Empfehlung lautet, Cannabisöl zuerst nur mit wenigen Tropfen einzunehmen. (#02)

Hanföl kaufen: Wie oft sollte/darf ich Cannabisöl einnehmen?

Eine gängige Empfehlung lautet, Cannabisöl zuerst nur mit wenigen Tropfen einzunehmen. Diese werden unter die Zunge geträufelt, danach sollte für mindestens eine Viertelstunde weder gegessen noch getrunken werden. Somit kann sich die Wirkung ideal entfalten. Die Tropfen können mehrfach am Tag eingenommen werden, eine Überdosierung ist hier nicht bekannt.

Wichtig: Nicht jeder mag den Geschmack von Cannabisöl, daher ist ein Nachspülen mit Wasser oder zuckerfreiem Tee möglich (unbedingt ein alkoholfreies Getränk wählen!). Die Aufnahme der Wirkstoffe erfolgt ohne eine solche Verdünnung allerdings besser.

Cannabisöl lässt sich auch für die Anwendung in Verdampfern oder E-Zigaretten kaufen, allerdings kommt es hierbei auf die richtige Temperatur an. Es ist wichtig, das Öl nicht zu stark zu erhitzen, denn dann werden die Wirkstoffe abgeschwächt bzw. abgetötet.

Neben diesen Formen gibt es die Möglichkeit, Kapseln einzunehmen, auch hier ist die mehrfach tägliche Einnahme möglich. Allerdings ist die Konzentration in den Kapseln vorgegeben, daher lassen sich Tropfen besser dosieren.

Video: Cannabisöl – Expertengespräch mit Stefanie Renninger

Cannabisöl kaufen: Wie dosiere ich das Öl richtig?

Der aus dem Hanf gewonnene Wirkstoff soll sich regelmäßig bzw. gleichmäßig im Körper befinden, das heißt, dass ein gewisses Wirkstofflevel gehalten werden muss. Es kommt daher auf die regelmäßige Einnahme des Öls aus der Hanfpflanze an, was für alle Einnahmeformen gilt. Interessant ist, dass sich die Experten immer noch darüber streiten, welche die richtige Dosierung im Einzelfall ist. Inzwischen gibt es aber einige Richtwerte, die Laien beim Ausprobieren der ersten Tropfen helfen können.

Für die Empfehlungen werden Studien zur Wirkung von Cannabisöl hinzugezogen, aus denen sich eine Dosierung ableiten lässt. Es stellte sich allerdings im Rahmen der Studien heraus, dass die individuelle Dosierung festgelegt werden muss und dass es keine allgemeingültigen Empfehlungen dafür gibt. CBD wirkt bei jedem Menschen anders, mal intensiver, mal deutlich schwächer.

Wichtig sind überdies die zu behandelnde Erkrankung und ihr Schweregrad. Die Studien gehen nun davon aus, dass Erwachsene zwischen 100 und 180 Milligramm Cannabidiol am Tag einnehmen sollten. Kinder hingegen sollten nur zwischen zwei und 25 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht einnehmen, wobei die genaue Dosierung mit dem Arzt abgesprochen werden sollte. Allerdings ist das genannte Maß auch recht hoch, in der Regel reichen deutlich niedrigere Dosen völlig aus. Viele Patienten mit Angststörungen kommen bei der Behandlung derselben mit weniger als 50 Milligramm Cannabidiol am Tag aus.

Natürlich haben auch die Hersteller ein Wörtchen mitzureden und empfehlen ihre eigenen Mengen pro Tag. So wird zum Beispiel von ein bis zwei Tropfen Cannabisöl pro Tag ausgegangen, wenn es sich um ein fünfprozentiges Hanföl handelt. Diese Dosis erscheint sehr gering, ist aber je nach Krankheitsbild bereits wirksam. Viele Anbieter sichern sich jedoch gegen mögliche Ansprüche ab und empfehlen eine niedrige Dosierung aus Sicherheitsgründen.

Dabei geht diese niedrige Dosierung sogar noch niedriger, denn einige Hersteller empfehlen das 3-prozentige Hanföl zwar dreimal am Tag einzunehmen, dabei jedoch darauf zu achten, dass die Menge einen halben Milliliter nicht überschreite.

Die Anwender hingegen, die das Cannabisöl kaufen und zu gesundheitlichen Zwecken nutzen, sind hier deutlich mutiger. Bei der Behandlung von Migräne kommen daher teilweise mehrere Tropfen am Tag zum Einsatz. Auch bei der gewünschten Linderung von Schmerzen wird Hanf bekanntlich eingesetzt, hierbei werden drei bis fünf Tropfen des Öls pro Tag eingenommen. Eine ähnliche Dosierung genügt im Kampf gegen Panikattacken. Menschen, die unter Multipler Sklerose leiden, setzen auf zwei Tropfen und berichten über eine deutliche Schmerzlinderung. Cannabis muss also nicht hoch dosiert werden, auch wenn es in Ölform eingenommen wird!

Allerdings haben viele Anwender Angst vor einer Überdosierung, doch bisher sind negative Auswirkungen von zu großen Mengen Cannabisöls noch nicht bekannt geworden. Dies liegt wohl auch daran, dass das Öl nicht unbedingt gut schmeckt und daher viele Menschen nur so viel davon nehmen, wie unbedingt nötig ist, um ihre Beschwerden zu lindern.

Eine gängige Empfehlung für Anwender lautet daher: Es ist am besten, sich langsam an die richtige Dosis heranzutasten, denn sie unterscheidet sich wie oben schon erwähnt aufgrund persönlicher Aspekte sowie bedingt durch den Schweregrad und die Art der Erkrankung bzw. Beschwerden. Sehr starke Schmerzen werden mit Dosen von bis zu 1000 mg pro Tag behandelt. Eine derartige Dosierung sollte allerdings in den Händen des Arztes liegen und auch von diesem überwacht werden. Zudem sind die Tropfen dann sehr teuer, was den Gang zum Arzt und die Verordnung eines Rezepts nötig machen kann.


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