Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Klimawandels haben zu einer signifikanten Veränderung im Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung geführt. Besonders die hohe Inflation im Jahr 2023 hat dazu geführt, dass mehr als die Hälfte der Menschen weniger Geld sparen konnten als im Vorjahr. Eine umfangreiche Umfrage der norisbank beleuchtet diese Entwicklung und zeigt auf, welche Optionen es gibt, um den Einfluss der Inflation auf das Sparverhalten zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Inflation beeinflusst Sparverhalten: Deutsche passen Gewohnheiten an
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass die gestiegene Inflation einen starken Einfluss auf das Verhalten der Deutschen in Bezug auf ihr Geld hat. Mehr als die Hälfte der Befragten passte ihre Gewohnheiten aufgrund der gestiegenen Preise an. Trotz der Bedeutung eines finanziellen Polsters ist es derzeit für viele Befragte unmöglich, Geld zur Seite zu legen. Um die Auswirkungen der Inflation abzufedern, setzen fast 15 Prozent der Befragten auf Geldanlagen und Investments.
Hohe Inflation dämpft Konsumfreude und erschwert das Sparen
Die gestiegene Inflation im Jahr 2023 hat nicht nur Auswirkungen auf die Konsumfreude der Menschen, sondern auch auf ihr Sparverhalten. Über 50 Prozent der Deutschen mussten weniger sparen als im Vorjahr, während nur ein Fünftel der Befragten mehr Geld zurücklegen konnte. Allerdings konnten immerhin 27,4 Prozent der Befragten ihr Sparniveau konstant halten, was als positiver Aspekt in dieser Situation betrachtet werden kann.
Sparverhalten der Deutschen: Sparen wird zum Luxus
Trotz des Wunsches vieler Deutscher, Geld zur Seite zu legen, konnte sich mehr als die Hälfte der Befragten im Jahr 2023 das Sparen nicht leisten. Dies lag hauptsächlich daran, dass ihnen weniger Geld zur Verfügung stand und dringende Ausgaben Vorrang hatten. Einige Befragte gaben zudem an, dass sie kein Vertrauen in traditionelle Sparformen wie Tages- oder Festgeldkonten haben oder dass sie sich unsicher fühlen, ihr Geld in Aktien anzulegen.
Mehr Geld gespart: Zukunftssorgen als Motivation für Altersgruppe 30-39
Viele Menschen haben im Jahr 2023 ihre Sparbemühungen verstärkt, da sie sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft machen. Besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen hat vermehrt Geld zur Seite gelegt, um sich abzusichern und ein finanzielles Polster zu schaffen, das ihnen Sicherheit gibt.
Viele Deutsche trotzen hoher Inflation und setzen auf Geldanlagen
Trotz der anhaltenden Inflation zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass viele Menschen weiterhin aktiv sparen. Rund 43 Prozent der Befragten verfügten sogar über mehr Geld als im Vorjahr und nutzten diese Gelegenheit, um Geld anzulegen. Ein Viertel der Sparer entschied sich bewusst dazu, auf Konsum oder Reisen zu verzichten, um ein nachhaltigeres und umweltschonenderes Leben zu führen. Darüber hinaus verstärkten viele Menschen ihre Sparbemühungen, um ihr Zuhause zu modernisieren oder energetisch zu sanieren.
Die Inflation und der Klimawandel prägen das Handeln der Deutschen
Die Ergebnisse der Umfrage der norisbank verdeutlichen, dass die hohe Inflation, der Klimawandel und das aktuelle Weltgeschehen einen nachhaltigen Einfluss auf das Denken und Handeln der Deutschen haben. Trotz des Bedürfnisses nach finanzieller Sicherheit schaffen es immer weniger Menschen, Geld zur Seite zu legen. Angesichts einer anhaltend hohen Inflation bleibt abzuwarten, ob dieser Trend sich noch verstärken wird.