Onlineshop erstellen: Erfahrungen… Daran scheitern 44% der Online-Shops

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Alle kennen die Werbesprüche, die vom Netz der unbegrenzten Möglichkeiten erzählen und jedem weismachen wollen, dass sich im Internet alles erreichen ließe. Diese Zeiten sind vorüber, wie Erfahrungen beim Onlineshop Erstellen zeigen.

Erfahrungen zeigen: Onlineshops scheitern sehr oft

Erfahrungen zeigen, dass rund 44 Prozent der Grpnder, die einen Onlineshop eröffneten, gescheitert sind. Das ist fast die Hälfte. Die Welt des Onlineshoppings ist in der Hand der wenigen großen Namen wie Amazon, Zalando oder OTTO. Wer hier sein Unternehmen gründen möchte, schaut meist zuerst auf das Geld und möchte die Investitionen gering halten. Das Shop-Hosting wird als wichtigster Punkt gesehen und ist doch im Grund unwichtig.

Gründer konzentrieren sich allzu häufig darauf, die Kosten bei der Einrichtung des Onlineshops gering zu halten. Doch die Frage nach dem Markteintritt, wird oft vernachlässigt. Viel spannender ist hier die Frage: Wie finde ich meine Position im Dunstkreis der großen Anbieter? Welche Nische kann ich beim Onlineshop Erstellen besetzen, die noch niemand innehat?

Erfahrungen zeigen, dass rund 44 Prozent der Grpnder, die einen Onlineshop eröffneten, gescheitert sind. (Foto-Shutterstock:  _oneinchpunch  )

Erfahrungen zeigen, dass rund 44 Prozent der Grpnder, die einen Onlineshop eröffneten, gescheitert sind. (Foto-Shutterstock: _oneinchpunch )

Amazon, OTTO, Zalando: Statistiken und Erfahrungen sprechen für sich

Leider ist es eine Tatsache: Selbst die großen Anbieter haben es sich inzwischen in den Nischen bequem gemacht und dominieren diese. Hier ist kein Platz mehr für einen Gründer, der eine scheinbar gute Idee hat, aber nicht das nötige Geld, um diese entsprechend zu vermarkten oder auch anfängliche Verluste nach dem Onlineshop Erstellen hinzunehmen.

Nur die wenigsten Shops überleben das erste Jahr nach der Gründung, wie Erfahrungen zeigen. Genau genommen sind es 44 Prozent der Shopneugründungen, die binnen von zwölf Monaten wieder pleite sind. Onlineshops werden zur Start-up-Hölle.

Meist nehmen es sich die Gründer nach dem Onlineshop Erstellen vor: Sie wollen mindestens 1000 Euro Umsatz im Monat erwirtschaften. Das klingt nicht viel und ist es auch nicht. Erschreckenderweise erreicht die Mehrzahl der Neugründungen noch nicht einmal diese 1000 Euro, was auch an mangelnden Erfahrungen liegt.

Dahingegen warten die großen Anbieter der Branche mit ganz anderen Zahlen für 2018 auf (Quelle: Statista):

  • Amazon 9.278,1 Mio. Euro
  • OTTO: 3.200 Mio. Euro
  • Zalando: 1.441 Mio. Euro
  • Media Markt: 987,7 Mio. Euro
  • notebooksbilliger.de: 878,5 Mio. Euro
  • LIDL: 757,3 Mio. Euro
  • Bonprix: 601,1 Mio. Euro
  • cyberport: 554,7 Mio. Euro
  • Saturn: 546,2 Mio. Euro
  • Alternate: 524,5 Mio. Euro
  • Die wichtigsten Tipps für Gründer sollten daher nicht beinhalten, wie sie am besten an die Shopgründung herangehen sollten, sondern vielmehr, dass sie viel Geld in die Hand nehmen müssen, um erfolgreich zu sein. Denn diese Zahlen kommen nicht von ungefähr und sind das Ergebnis hoher Investitionen. Keines dieser Unternehmen ist schnell zu Reichtum gekommen, alle haben sich ihren Platz nach anfänglichen Verlusten erkämpft.

    Allerdings stand hier das nötige Kapital der Investoren dahinter, um auch Verluste in Millionenhöhe hinnehmen zu können. Wer aber kann das als normaler Gründer schon kompensieren und sich gegen die übermächtige Konkurrenz durchsetzen? Wer kann kostenlose Zusatzangebote machen und den Verlust verkraften?

    Um es noch einmal zu verdeutlichen: Die ersten drei Plätze der größten Onlineshops erwirtschafteten in 2018 rund 11,99 Mrd. Euro und hatten damit einen Anteil von 47,3 Prozent am gesamten Umsatz der Top 100 Onlineshops. Die Top 100 Shops machen etwa 68,8 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Experten gehen davon aus, dass es rund 150.000 Onlineshops in Deutschland gibt. Diese können nur noch die restlichen Prozent unter sich aufteilen. Schon allein diese zahlenmäßige Betrachtung stellt klar, dass sich hier für „Otto Normalshopbetreiber“ keine Reichtümer erwirtschaften lassen.

    Die Erfahrungen im Onlineshop Erstellen zeigen aber, dass es genau diese Punkte sind, an denen die meisten Gründungen scheitern.   shutterstock_gpointstudio)

    Die Erfahrungen im Onlineshop Erstellen zeigen aber, dass es genau diese Punkte sind, an denen die meisten Gründungen scheitern. (Foto: shutterstock_gpointstudio)

    Onlineshop erstellen: Saturn und Bonprix machen keine Fehler

    Natürlich nicht nur diese beiden, sondern auch die übrigen Branchenriesen machen scheinbar keine Fehler. Sollten diese vorgekommen sein, so nur zum Anfang. Die Unternehmen sind gewachsen und konnten Fehler finanziell kompensieren, was einem Neugründer meist nicht möglich ist. Diese Firmen verkaufen sich gut, haben sich als Anbieter für hochwertige Produkte längst auf dem Markt etabliert.

    Es gibt hier kein fehlendes Fachwissen, denn jede Abteilung und jeder Bereich ist mit Fachleuten besetzt. Immerhin handelt es sich bei diesen Unternehmen nicht um Einmann-Betriebe, sondern um großen Konzerne, in denen jeder genau weiß, was er wann zu tun hat.

    Auch die folgenden Punkte sind für die Branchenriesen kein Problem:

  • keine ausreichenden finanziellen Mittel zum Überbrücken von Engpässen
  • schlechtes Design, schlechte Usability
  • finanzkräftiger Wettbewerb
  • wenig Erfahrungen
  • unzureichendes Shopsystem
  • kein strategisches Fachwissen
  • Die Erfahrungen im Onlineshop Erstellen zeigen aber, dass es genau diese Punkte sind, an denen die meisten Gründungen scheitern. Nicht zu vergessen, dass heute nur noch wenige Shops und Produkte ein Alleinstellungsmerkmal besitzen. Meist wird versucht, sich einer Nische einzuordnen, die eine ausreichende Nachfrage verspricht. Doch Fehlanzeige, die meisten Nischen sind ebenfalls durch die großen Anbieter besetzt. Unternehmen wie Amazon oder Zalando nehmen zudem mehr und mehr Drittanbieter auf und bieten ihnen eine (allerdings nicht kostenlose) Verkaufsplattform.

    Das heißt, dass Shop ABC einen Obolus zum Beispiel an Amazon bezahlt und dafür seine Produkte dort anbieten darf. Bei Nutzung der Suchfunktion werden dann auch die Produkte des Drittanbieters angezeigt. Für die meisten von ihnen ist das am besten, denn die Kosten für einen eigenen Onlineshop wären sehr hoch. Das gilt vor allem für Produkte, die keine Massenware sind, sondern individuell gefertigt werden.

    Ein Beispiel: Jemand bietet selbst gehäkelte „Leseratten“ als Lesezeichen an. Als netter Zusatzverdienst über den Verkauf bei Amazon okay, mit einem eigenen Shop würde sich das Verkaufen nicht rechnen. Hier würden die Erfahrungen schnell dahin tendieren, dass die Kosten für das Onlineshop Erstellen und das Pflegen des Shops viel zu hoch wären.

    Infografik: Erfolgreiche Onlineshops im Überblick.

    Infografik: Erfolgreiche Onlineshops im Überblick.

    Onlineshop erstellen kontra Ladengeschäft eröffnen: Beides zum Scheitern verurteilt?

    Es scheint fast so, als wenn es den Erfahrungen nach am besten wäre, sich völlig aus dem Verkaufsgeschäft zurückzuziehen. Denn der deutsche Einzelhandel mit seinen Ladengeschäften wird so in kurzer Zeit vielleicht nicht mehr existieren. Experten warnen davor, dass die Innenstädte veröden könnten, dass sich kaum noch jemand darum kümmern wird, dass die Standorte regelrecht ausradiert werden. Gehen erst einige Händler von einem Standort weg, verödet ein Standort rasch. Momentan wird davon ausgegangen, dass es noch 10 bis 15 Jahre dauern wird und dann könnte rund jedes zweite Filialgeschäft von der Bildfläche verschwunden sein.

    Da helfen auch kostenlose Anreize der Städte nicht weiter! Fachleute sprechen hier von ca. 50.000 Geschäften, die in den nächsten Jahren verschwinden werden. Während der stationäre Einzelhandel über gestiegene Umsätze im einstelligen Bereich froh ist (man spricht hier von unter fünf Prozent), sind es im Onlinehandel zweistellige Zahlen, die für Freude sorgen. Mit einem solchen Wachstum können die Händler nicht mithalten.

    Das Problem sind vor allem die Kosten, die dauerhaft zu tragen sind. Ein Ladenbetreiber braucht Personal, eine Ladenfläche und Lagerraum. Alles verursacht Kosten, die auch mit der besten Optimierung nicht wegzubekommen sind. Onlinehändler hingegen haben nicht selten viele Produkte gar nicht auf Lager, sondern ordern diese nach der Bestellung des Kunden bei ihrem Großhändler. Die Lieferfristen sind dennoch kurz und betragen inzwischen meist nur noch zwischen ein bis drei Tagen.

    Warum sollte sich jemand, der nicht direkt neben dem Geschäft wohnt, die Mühe machen, einen Händler aufzusuchen, wenn er sein Produkt bis an die Haustür geliefert bekommen kann? Zumal immer mehr Händler die kostenlose Lieferung anbieten. Vor allem für die Käufer im ländlichen Raum ist der Onlinehandel keine Alternative mit Annehmlichkeiten, sondern das Nonplusultra und die Rettung angesichts gestiegener Kosten für Kfz und Kraftstoff sowie fehlender Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Ein Ladenbetreiber braucht Personal, eine Ladenfläche und Lagerraum. Alles verursacht Kosten, die auch mit der besten Optimierung nicht wegzubekommen sind. (Foto-Shutterstock: Monkey Business Images )

    Ein Ladenbetreiber braucht Personal, eine Ladenfläche und Lagerraum. Alles verursacht Kosten, die auch mit der besten Optimierung nicht wegzubekommen sind. (Foto-Shutterstock: Monkey Business Images )

    Erfahrungen mit Amazon Go: Onlineshop erstellen kontra Ladengeschäft

    Den riesigen Erfolg von Amazon kennt die Konkurrenz am besten. Auch wenn er nicht kostenlos war und einen teilweise hohen Preis (und auch heute noch den Preis des Neides) erforderte, hat sich das Unternehmen doch etabliert und gilt als unverzichtbare Größe im Onlinehandel. Wer schnell etwas sucht, schaut hier bei Amazon. Doch nun versucht der Digital-Riese auch noch, den stationären Handel zu vertreiben. Mit Amazon Go soll es möglich sein, mit sehr geringen Kosten noch mehr Produkte zu verkaufen.

    Amazon Go setzt bei seinem Konzept auf die totale Überwachung und darauf, dass die Kunden möglichst schnell zu ihrem Produkt kommen wollen. Bisher gibt es nur wenige Filialen und diese allesamt in den USA, doch nach dem Willen des Konzerns sollen es bis Ende 2021 über 3000 Filialen auf der ganzen Welt sein. Voraussetzung für den Einkauf dort ist ein vorhandenes Amazon-Konto, außerdem die mit dem Smartphone verknüpfte Amazon-Go-App.

    Hier kann bis auf wenige Stunden in der Nacht rund um die Uhr eingekauft werden, lediglich am Sonntag ist Ruhetag. Ein Kassenlaufband gibt es nicht, dafür folgen dem Kunden Kameras auf jedem seiner Wege. Der Einkauf ist denkbar einfach: Es werden die gewünschten Produkte in den Warenkorb gelegt, eine Waage im Boden des Warenkorbs erfasst das Gewicht. Werden Produkte wieder herausgenommen, kann das Gewicht und damit der Preis abgezogen werden.

    Mit den Vorteilen kann kein stationärer Einzelhändler mithalten: Amazon Go bietet einen schnellen Einkauf ohne Warteschlange an der Kasse, eine geringe Fehlerquote und personalisierte Rabattsysteme. Wobei sich gerade an Letzterem auch viele Einzelhändler versuchen. Die Rechnung gibt es über die App, abgerechnet wird also digital. Allzu viele Erfahrungen liegen diesbezüglich noch nicht vor, doch es wäre zu früh, um ein Urteil über die Effizienz dieses Shopsystems zu fällen.

    Die Bequemlichkeit ist aber nicht alles, denn das Sortiment ist klein und es gibt keine Produkte, die individuell gewogen werden müssten. Eine persönliche Beratung ist ebenfalls nicht möglich, das Thema Kundenbindung ist damit vom Tisch. Was vielen missfällt: Die Kunden werden bis aufs Letzte durchleuchtet, es werden unzählige Daten gespeichert. Wobei dies vielleicht nur ein etwas negativer Aspekt ist, denn in Zeiten von Facebook und Co. zahlen alle den Preis und es werden ohnehin die meisten Nutzer und ihr Verhalten genau analysiert.

    Onlineshop erstellen: Kostenlos Erfahrungen anderer nutzen

    Das Fazit aus den Betrachtungen ist nun, dass es vieles braucht, um beim Onlineshop Erstellen erfolgreich zu sein. Die Erfahrungen anderer sind kostenlos im Internet einsehbar und sollten genutzt werden!

    Der günstige Shop-Hosting Anbieter mag zwar ein Teil des Erfolgspuzzles sein, doch es kommt auf deutlich mehr an. Es braucht viel Geld, eine hohe Expertise im Marketing und im Verkaufen, der Shopbetreiber muss schnell auf Veränderungen reagieren können und muss gerade in der Anfangszeit bereit sein, kostenlos zu arbeiten. Denn: Der Lohn für die Mühen ist in finanzieller Hinsicht meist noch ferne Zukunftsmusik. Wer schnell zum großen Geld kommen will, ist mit dem Onlineshop Erstellen auf der falschen Fährte.

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