Soziales Jahr im Ausland – So vielfältig wie die Menschen dort!

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Ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland ist eine gute Möglichkeit, seinen Freiwilligendienst mit einem interessanten Auslandaufenthalt zu verbinden. Ein soziales Jahr steht jedem offen und ist sehr vielfältig. Was man bei der Planung beachten sollte, lesen Sie hier.

Soziales Jahr im Ausland: Was macht man da eigentlich?

Ein soziales Jahr im Ausland wird, wie der Name schon sagt, im sozialen Bereich absolviert. Dazu gehören zum Beispiel die Arbeit in einem Pflege- oder Altenheim oder auch in einem Kindergarten. Wichtig ist, dass die Arbeit, die man im Ausland leistet, in irgendeiner Art der Allgemeinheit zu Gute kommt. Neben den oben genannten Arbeitsgebieten kann das auch die Arbeit an einem Brunnen in Afrika sein.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass man nicht einfach nur im Büro arbeitet. Wem diese soziale Art von Beschäftigung nicht so liegt, kann trotzdem einen Freiwilligendienst absolvieren: Neben dem sozialen Jahr im Ausland kann man auch an einem kulturellen oder ökologischen Jahr teilnehmen.

Im Rahmen der Arbeit wird man pädagogisch begleitet. Außerdem sorgt eine gelernte Fachkraft dafür, dass man als Freiwilliger in seine Arbeit eingeführt wird und diese richtig ausführt. Diese fachliche und pädagogische Betreuung soll dafür sorgen, dass die Arbeit optimal bewältigt werden und jeder so einen möglichst großen Nutzen aus dem freiwilligen Jahr ziehen kann.

Zudem muss man als Absolvent eines freiwilligen Jahres an 25 Seminartagen teilnehmen. Am Ende des Jahres wird dann eine Seminararbeit erstellt und man erhält als Absolvent ein Zeugnis für seine geleistete Arbeit.

Ein soziales Jahr im Ausland wird, wie der Name schon sagt, im sozialen Bereich absolviert. (#01)

Ein soziales Jahr im Ausland wird, wie der Name schon sagt, im sozialen Bereich absolviert. (#01)

Soziales Jahr im Ausland – FSJ oder IJFD?

Redet man von Freiwilligenarbeit im Ausland, fällt in der Regel die Abkürzung FSJ. Diese Abkürzung ist besonders unter Jugendlichen ein Synonym für ein ökologisches, kulturelle oder soziales Jahr im Ausland geworden. Ein solches FSJ steht tatsächlich für den Jugendfreiwilligendienst und ist entsprechend gesetzlich geregelt. Tatsächlich aber bieten nur noch wenige Träger und Organisationen Projekte und Freiwilligenarbeit in der Rechtsform FSJ an.

Das liegt daran, dass die Träger für diese Projekte keine staatlichen Fördermittel mehr erhalten. Stattdessen gibt es nun eine neue Rechtsform, die IJFD genannt wird. Diese Rechtsform beschreibt nun den internationalen Jugendfreiwilligendienst, der jede Art von Freiwilligenarbeit von Jugendlichen umfasst. Dabei ist der IJFD fast identisch mit dem FSJ.

Um ein kulturelles, ökologisches oder soziales Jahr im Ausland absolvieren zu können, muss ein Bewerber bestimmte Voraussetzungen erfüllen.(#02)

Um ein kulturelles, ökologisches oder soziales Jahr im Ausland absolvieren zu können, muss ein Bewerber bestimmte Voraussetzungen erfüllen.(#02)

Vorrausetzungen für ein kulturelles, ökologisches und soziales Jahr im Ausland

Um ein kulturelles, ökologisches oder soziales Jahr im Ausland absolvieren zu können, muss ein Bewerber bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Altersgrenzen für ein freiwilliges Jahr liegen bei mindestens 16 bis höchstens 27 Jahren. Wichtig sind außerdem eine gute körperliche und psychische Belastbarkeit. Für ein freiwilliges Jahr im Ausland kann es außerdem von Vorteil sein, über bestimmte Sprachkenntnisse zu verfügen.

Sollten solche Sprachkenntnisse zwingend notwendig sein, gibt es die Möglichkeit im Vorfeld die Sprache mit Hilfe von Kursen zu erlernen. Eine wichtige Voraussetzung ist zudem, dass der Träger der Freiwilligenarbeit seinen Hauptsitz in Deutschland haben und hier als Träger zugelassen ist. Der Freiwilligendienst sollte bei einer Arbeit im Ausland außerdem eine ganztägige Tätigkeit sein.

Video:Hilfe am Amazonas – Das freiwillige soziale Jahr im Ausland

Die Frage nach den Kosten

Die Frage nach den Kosten ist für ein soziales Jahr im Ausland eine der wichtigsten überhaupt. Schließlich muss ein 12 Monate andauernder Auslandsaufenthalt irgendwie finanziert werden. In der Theorie muss man im Rahmen eines Freiwilligendienstes „nur“ für die Hin- und Rückreise aufkommen. In der Praxis ist das leider häufig anders.

Seitdem die staatliche Förderung für das FSJ zurückgefahren wurde, ist es kaum möglich, alle Ausgaben für den Aufenthalt begleichen. Um die Kosten trotzdem halbwegs decken zu können, verlangen viele Träger, dass die Bewerber einen sogenannten Unterstützerkreis gründen, der normalerweise aus Freunden, Verwanden und Bekannten besteht und das Unternehmen finanziell unterstützt. Neben den Reisekosten muss man als Freiwilliger im Ausland also in der Regel auch einen Teil der Aufenthaltskosten selbst stemmen.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:Alexander Raths-#01: Kzenon-#02:Robert Kneschke

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